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Veröffentlicht von Dany



ALGECIRAS

Spanien, Oktober 2022

Unser Weg von Europa ...


Nachdem wir nun am Europa Point waren, wurde es für uns Zeit nach Algeciras zu fahren. Schließlich wollen wir in zwei Tagen Europa verlassen und mit der Fähre nach Afrika übersetzten.

In der andalusischen Stadt Algeciras verbringen die meisten Urlauber nur wenige Stunden. Durch ihre Lage an der Straße von Gibraltar wird die Hafen- und Industriestadt von ihren meisten Besuchern nur als Zwischenstation genutzt.

Was die wenigsten Besucher wissen, dass diese pulsierende Stadt tatsächlich einen längeren Aufenthalt rechtfertigt. Imposante Bauwerke und Denkmäler sowie paradiesisch anmutende Strände wollen unbedingt entdeckt werden...
Wenn man den Namen „Algeciras“ übersetzt findet man heraus, dass das "Grüne Insel" bedeutet. Erste Spuren von Menschen wurden in Algeciras im Jahr 711 verzeichnet.
Das „Tor nach Afrika“ beherbergt eine Vielzahl archäologischer Funde, die von dem bewegten Leben der vergangenen Jahrhunderte zeugen. Nur wenige Meter vom Strand Playa de El Rinconcillo entfernt, befinden sich Artefakte von zwei über 2.000 Jahre alten und bis heute gut erhaltenen Brennöfen für die Keramikproduktion. Bis heute werden Ausgrabungen in dem Gebiet kontinuierlich fortgesetzt.

...nach Afrika


Und Algeciras besticht natürlich mit seiner Nähe zu Afrika – über die Straße von Gibraltar sind es nur 14 Kilometer. Mittlerweile ist Algeciras eine moderne am Mittelmeer gelegene Hafenstadt, die heute einen der am meisten frequentierten Häfen weltweit beherbergt. Aufgrund der strategisch bedeutsamen Lage ist die Algeciras an einer der am meisten beschifften Wasserstraßen der Welt zu Hause. Dieser große Hafen ist eine Attraktion für sich und wird für den Personenverkehr in Algeciras dringend benötigt. Regelmäßig brechen Hunderte oder gar Tausende von Reisenden auf, um mit einem Schiff das Ufer die spanische Enklave Ceuta oder das marokkanische Tanger-Med auf afrikanischem Boden zu erreichen. Je nach dem welche Fähre man nimmt und wo man strandet, dauert die Überfahrt zwischen 0,5 - 1,5 Stunden.
Insbesondere in den Sommermonaten pendeln unzählige Arbeitsimmigranten aus Marokko zwischen ihren Familien und Arbeitsstätten umher. Ganz groß ist er Export von Lederwaren, die aus der weltweit größten und ältesten Gerberei, aus Fes in Marokko kommen. Hierzu schreiben wir selbstverständlich noch einen extra Blog - versprochen.

Und wenn schon Tanger, dann auf jeden Fall ein Selfie vom Kap Spartel am berühmten Signpost of Atlantic and Mediterranean , wo sich sich das Mittelmeer und der Atlantik treffen.
Aber Algeciras hat nicht nur den Blick nach Afrika zu bieten. Im Frühjahr wie im Herbst machen 200 Vogelarten auf ihrem Zug hier Rast, ein einmaliges Schauspiel. Auch Meeresbiologen gewinnen Algeciras nur positive Seiten ab. Denn dadurch, dass sich hier die Wassermassen von Mittelmeer und Atlantik vermischen, kommt es zu einer unheimlich hohen Population von Wal- und Delfinarten. Als Tourist kann man an einer Whale Whatching-Tour teilnehmen, aber wer die Fähre eh nach Marokko nimmt, hat genauso die Aussicht auf Erfolg. Wir hatten das Glück und konnten bei unserer Fährüberfahrt Delfine beobachten die unsere Fähre begleitet haben.

FÄHR-TICKETS


Da wir mit unserem Snorre mit der Fähre nach Marokko wollen, müssen wir uns nun um Tickets kümmern. Überall in und um Tarifa oder Algeciras findet man unzählige Verkaufsstände an denen man Tickets für die Fähre nach Marokko bekommt. Und selbstverständlich soll es auch dann nur dort die billigsten Tickest geben.

Hmmm...., uns eröffnet sich ein großes Fragezeichen. Wie war das noch gleich? Was stand im Internet? Also holen wir unsere Handy raus und öffnen unsere Notizliste "Marokko". Hier haben wir uns, schon in weiser Vorausschau, Notizen gemacht. Und tatsächlich, man soll am besten die Finger davon lassen, da diese Tickets meist überteuert sind.

Und dann fielen wir über die Notiz "Carlos. Genau - im Netzt schon hundert mal gelesen "Fährtickets von Carlos", wo man nicht weiß ob es einfach nur ein Mythos ist oder ob Carlos tatsächlich existiert. Wir haben uns einfach mal auf die Spurensuche begeben und sind unzähligen Hinweisen aus dem Netz gefolgt.


Viajes Normandie wurde im März 2004 von Juan Carlos Gutiérrez und seinen Töchtern gegründet.
Es gibt ihn also wirklich - Juan "Carlos" Gutierrez.
Unglaublich, wir haben ihn gefunden und dürfen behaupten, dass wir ein wenig stolz auf uns sind.

Mit seiner mehr als über 30-jährigen Erfahrung als Verantwortlicher für die Straße von Gibraltar, wird Juan Carlos Gutierrez von den Reedereien von Algeciras und Tarifa der "König der Karawanen" genannt. Diese Bezeichnung erhielt er, wegen seines fundierten Wissens, und der Freundschaften, die er mit Hunderten und Aberhunderten von Wohnmobilfahrern hat, in Europa und darüber hinaus.......
Carlos weiß genau um das ihm entgegengebrachte Vertrauen seiner Kunden zu schätzen.

Und als wir das Büro gefunden hatten, haben wir tatsächlich Carlos und eine seiner Töchter persönlich angetroffen.

BÜRO:
C/ Fragata, Local 3
Pol. Ind. Palmones I, salida 112
11379 Los Barrios (Spanien)
Tel.: +34 956 67 56 53 (Spanien)
eMail: ticket.gutierrez@telefonica.net
WEB: https://www.viajesnormandie.net

Was sollen, können wir über die Beiden sagen. Einfach nur absolut sympathisch und freundlich. Sie versuchen jeden Wunsch zu erfüllen und das auch noch so günstig wie möglich. Verrückt und das wo wir für ein 11,6 t WoMo günstige Tickets haben wollen. Naja und was sollen wir sagen, am Ende erfüllen die Beiden wirklich jeden Wunsch. Wir halten unsere Tickets nach Tanger-Med in den Händen. Hin- und Rückfahrt beinhalten sie und das Ganze für einen wirklich guten Preis, wie wir später erfahren werden. Wir buchen hin und Rückfahrt zusammen da dies einen erheblichen Preisvorteil bedeutet. Durch die Beratung von Carlos und seiner Tochter sparen wir hier nun über 80% beim Rückfahrticket ein.

Einfach unglaublich, hier im Büro wird irgendwie gezaubert und wir durften nun live miterleben dass Carlos der "König der Karawanen" ist.
Tja und nun hieß es ab zum Hafen. Mit den Tickets in der Hand und einem breiten Grinsen im Gesicht, machten wir uns auf den Weg zu Snorre, den wir einige Gehminuten entfernt abgestellt hatten.
Irgendwie entwickelte sich die Fahrt zum Hafen zu einem kleinen Abenteuer. Der Entdecker war nun endlich bei uns geweckt und wir wollten nun unbedingt auf den anderen Kontinent.

Hier spürten wir zum ersten Mal ganz deutlich das Fernweh....

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